Wie es woanders gelaufen ist...

Es geht an die konkreten Arbeiten zum Ausbau: Infos, Lob und Probleme
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Eckumer
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Wie es woanders gelaufen ist...

Beitrag von Eckumer » 01 Mai 2016, 07:27

Wie es woanders gelaufen ist mit dem Glasfaserausbau kann man hier nachlesen: http://www.aachener-zeitung.de/lokales/ ... g-1.878831

Möge sich jeder sein eigenes Urteil bilden.

Mir war der ganze Werbeterror der "Deutschen Glasfaser" ohnehin schon suspekt.

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Kai-Admin
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Re: Wie es woanders gelaufen ist...

Beitrag von Kai-Admin » 01 Mai 2016, 09:12

Sehr interessant, vielen Dank!
Mich beruhigt aber, dass das 2 Jahre her ist und man sieht, mit welchen Problemen so ein schnell wachsendes Unternehmen zu kämpfen hatte bzw noch zu kämpfen hat.
Ich drück denen weiterhin die Daumen, es ist schließlich das einzige Unternehmen welches es wagt, ftth bei uns in Roki einzuführen.
roki-internet.de ;)

huy
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Re: Wie es woanders gelaufen ist...

Beitrag von huy » 01 Mai 2016, 09:33

Dem stimme ich zu. Bei 100.000 Anschlüssen wäre es ein Wunder wenn alles 100% glatt gehen würde.
Natürlich ist das nicht schön, aber sofern nachgebessert wird ist das in Ordnung.
Auch die Mitbewerber gehen nicht immer positiv in aus der Presse hervor.

Der "Werbeterror" ist leider nötig um entsprechend Gehör bei der Bevölkerung zu schaffen.
Leider sind die meisten nicht über diese Technologie ausreichend informiert.

Telekom und Co sind bisher noch nicht einmal gewillt gewesen, die vorhandene
Kupfer-Infrastruktur aufzubessern, um allen Interessierten zumindest halbwegs
zügiges Internet anzubieten.

Die Deutsche Glasfaser bietet uns bisher einmalig die Change auf eine
komplett neue Infrastruktur, welche hohe Bandbreiten für die nächsten
Jahrzehnte garantieren kann.

JR__
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Re: Wie es woanders gelaufen ist...

Beitrag von JR__ » 01 Mai 2016, 09:44

Guten morgen.

Mir graut es schon vor den ganzen großen Kästen von NetCologne an jeder Straßenecke (bei FTTH ist das nicht nötig). Allein die enge und unübersichtliche Kreuzung Dorfstraße und Lindenstraße in Frixheim wird wahnsinnig gefährlich - man kann sich die Kastengröße gut in Gohr ansehen. Da die Tiefbauer bei allen Firmen über Ausschreibungen angeheuert werden (also der billigste macht das Rennen), ist hier auch mit massiven Problemen bei den Erdarbeiten und dem späteren Beseitigung der Baustellen zu rechnen.

Es ist also egal wer buddelt. Es wird immer Probleme geben :(

Aber was will man machen? Den Anschluss an der modernen IT verlieren? Deutschland liegt heute bei Glasfaser hinter Vietnam und Kasachstan - das muss man sich mal vorstellen!

Oder wollen wir alle noch stärker durch Mobilfunk mit höherer Leistung gegrillt werden?

Solange hier Verträge und Garantien gibt, muss man frühzeitig auf dem Missstand hinweisen und beseitigen lassen - selbst die Gemeinde wird da mit aufpassen.

Gruß
Jürgen

illja
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Re: Wie es woanders gelaufen ist...

Beitrag von illja » 01 Mai 2016, 20:20

Hallo,

hier gerne auch nochmal der Link zu dem Bericht eines DG Kunden aus dem Raum Heinsberg. Die Informationen kommen von einer Befragung vor ca. 2 Wochen.

viewtopic.php?f=5&t=233

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Kai-Admin
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Re: Wie es woanders gelaufen ist...

Beitrag von Kai-Admin » 01 Mai 2016, 21:43

Vielleicht kannst Du ihn ja nochmal zur Bauphase befragen. Wie die Kommunikation gelaufen ist und dann die Umsetzung am Haus und an der Straße. Sah es nachher aus wie vorher, was war sein Eindruck vom Hausanschluß im Keller, von den Arbeitern, von den Bedingungen...
roki-internet.de ;)

illja
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Re: Wie es woanders gelaufen ist...

Beitrag von illja » 07 Mai 2016, 07:21

Moin zusammen,
aus gegebenem Anlass habe ich nochmal mit meinem Arbeitskollegen über die Bauphase gesprochen. Die Infos habe ich hier zusammengefasst und vorher nochmal gegenlesen lassen, damit nichts falsches drin steht.

Gab es Abspracheprobleme im Vorfeld, wie der Zugang an und im Haus gelegt wurde?
Nein, es wurde besprochen und ist so auch ausgeführt worden. Aus meiner Sicht besser geplant und abgesprochen, als wenn der normale Fernmeldetechniker für einen Kupferanschluss kommt.

Sind die Arbeiten in den eigenen vier Wänden sauber und fachgerecht ausgeführt worden?
Es ist alles so durchgeführt worden wie im Vorfeld abgesprochen. Der Leitungsverlauf auf dem Grundstück und auch in der Wohneinheit sind ohne Probleme ausgeführt worden. Die Installation hat ohne Probleme geklappt. In meinem Fall gab es keine Mängel bei den Arbeiten am Grundstück.

Gab es Schwierigkeiten bei den Arbeiten im öffentlichen Raum?
Ja, es gab die eine oder andere Schwierigkeit. Hier wurde von den ausführenden Unternehmen mal eine Platte nicht komplett wieder verlegt und dort stand mal ein Randstein schief. Das sind aber bei solch großen Baumaßnahmen die üblichen Komplikationen. Die festgestellten Mängel wurden dann bei den entsprechenden Begehungen von der DG, der ausführenden Firma und der Gemeinde aufgenommen und abgearbeitet. Es ist alles sauber wieder hinterlassen worden.

Allgemein muss ich sagen, dass es bei der Abwicklung natürlich die eine oder andere Herausforderung gab. Das ist aber aus meiner Sicht auch normal bei einem Projekt dieser Größenordnung. Ich kenne das selbst aus meinem eigenen Berufsumfeld und schätze das bei solchen Projekten als durchaus normal ein.

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Re: Wie es woanders gelaufen ist...

Beitrag von JR__ » 18 Mai 2016, 08:30

Hallo zusammen,

man sieht das auch die anderen Anbieter nur mit Wasser kochen - oder nach dem Worten vom User "Eckumer" sind für ihn auch Telekom und NetCologne suspekt ;)
Fünf Tage ohne Telefon und Internet sind vorbei

Für die Anwohner von Tulpen- , Nelken- und Fliederweg war es ein denkwürdiges Pfingst-Wochenende. Internet und Telefon waren seit Donnerstagmittag tot, bei der Störungsstelle der Telekom gingen Dutzende von Anrufen ein. Gestern Nachmittag gegen 15.30 Uhr kam dann die erlösende Nachricht: Der auf manchem Telefon zu sehende Hinweis "Netzwerkstörung" war verschwunden, Zugang zum Internet endlich wieder möglich und fünf Tage nach dem völligen Technik-Blackout begann der Zorn langsam wieder zu verrauchen. Schon ehe dann gegen 17.30 Uhr die offizielle Auskunft der Telekom eintraf: "Sehr geehrter Kunde, wir haben die Störungsmeldung zum Anschluss ... mit der Ticket-ID... abgeschlossen." Zeitweise bis zu fünf Techniker seien zuvor an der Baustelle am Nettesheimer Tulpenweg zu sehen gewesen, berichteten Passanten gestern Nachmittag.

Nach Auskunft der Telekom hatte ein für NetCologne tätiges Unternehmen am Donnerstag nämlich bei Tiefbauarbeiten am Tulpenweg unweit der ehemaligen Sparkassenfiliale ein Kabel beschädigt. Bereits am Freitagnachmittag versuchte die Telekom, den Schaden zu beheben, an der Baustelle wurden Arbeiter gesichtet. Die "Erfolgsmeldung" indes, wonach die Leitungen abends wieder funktionierten, erwies sich als deutlich verfrüht - wenngleich bei einzelnen Kunden Verbesserungen zu registrieren waren, in dem zumindest das Internet funktionierte, wenn auch nicht der Festnetzanschluss.

"Mir wurde von einem Telekom-Mitarbeiter gesagt, die Reparatur sei fehlerhaft erfolgt", sagt der am Nettesheimer Nelkenweg wohnende Holger Köhler, der seit Freitag quasi Dauerkontakt zur Telekom gehalten hatte, den er über Pfingsten in realistischer Einschätzung der Lage etwas reduzierte.

Gleiches gilt für Walter Giesen vom Butzheimer Veilchenweg: Beiden Telekom-Kunden zufolge sei ihnen am vergangenen Freitag telefonisch versichert worden, dass am Samstag zwischen 14 und 18 Uhr ein Telekom-Techniker bei ihnen vorbei schauen und den Hausanschluss überprüfen würde - beide warteten vergebens, wobei Giesen auch heute wieder der Hausbesuch eines Technikers in Aussicht gestellt wurde - ehe das Problem dann doch mit einem geballten Einsatz an der offensichtlich "zentralen" Schadensstelle selbst behoben werden konnte.

Von der fünftägigen Funkstille betroffen waren auch Bürgermeister Martin Mertens (SPD) und sein unmittelbarer Nachbar am Veilchenweg, CDU-Chef Michael Willmann.

Für Mertens zeigt der Vorgang, "wie wichtig es ist, dass das Monopolunternehmen Telekom auch einmal Konkurrenz bekommt", wie er mit Blick auf den von der Deutschen Glasfaser auch in Nettesheim und Butzheim geplanten Bau eines eigenen Netzes anmerkt. Michael Willmann hat den Eindruck gewonnen, dass bei der Telekom "die eine Hand nicht weiß, was die andere tut. Für so ein großes Unternehmen ist das kein Ruhmesblatt. Wir sind doch nicht in Pusemuckel." Wie auch immer: Die Beseitigung von derartigen Störungen sei bei der Telekom "absolut verbesserungswürdig", befindet Willmann nach den Erfahrungen dieses Pfingstwochenendes.
Quelle: https://www.rp-online.de/nrw/staedte/ro ... -1.5983059

Mein Fazit: Bei den Arbeiten an den KVZ hat das Sub-Bau-Unternehmen von NetCologne Kabel beschädigt - was zum langen Ausfall von Internet und Telefon geführt hat. Und das Sub-Bau-Unternehmer der Telekom hatte Probleme diesen Schaden zu beheben.

Hier sehe ich einen entscheidenden Vorteil für FTTH: Durch die direkte Anbindung am POP muss nicht mehr am KVZ gearbeitet werden.

Eckumer
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Re: Wie es woanders gelaufen ist...

Beitrag von Eckumer » 02 Jun 2016, 19:51

Die Jungs von der DG-Truppe können auch Kabel kappen:

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/jue ... -1.6013304

Und andernorts läuft es auch nicht ganz rund:

http://www.wn.de/Muensterland/Kreis-Coe ... eschwerden

Mich wundert bei dem Verein gar nichts mehr. Gesteuert von einer US-Heuschrecke lässt man im Auftrag eines holländischen Generalunternehmers rumänische Wandersklaven, die kein Wort deutsch sprechen, die Straßen aufreißen...

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Re: Wie es woanders gelaufen ist...

Beitrag von JR__ » 03 Jun 2016, 06:29

Eckumer hat geschrieben:Die Jungs von der DG-Truppe können auch Kabel kappen:

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/jue ... -1.6013304

Und andernorts läuft es auch nicht ganz rund:

http://www.wn.de/Muensterland/Kreis-Coe ... eschwerden

Mich wundert bei dem Verein gar nichts mehr. Gesteuert von einer US-Heuschrecke lässt man im Auftrag eines holländischen Generalunternehmers rumänische Wandersklaven, die kein Wort deutsch sprechen, die Straßen aufreißen...
Gehört die BRD auch zu "solchen Vereinen"? Als immer noch Staats nahes Unternehmen müssen wir uns auch wie eine US-Heuschrecke fühlen ;)
Zitat Bürgermeister von Jüchen in Ihrem ersten Link: "Die Deutsche Telekom bedient sich der gleichen Baufirma wie die Deutsche Glasfaser", gab Zillikens seine eigenen Erfahrungen quasi "vor seiner Haustüre" preis.
Mal im Ernst: Hier geht es um eine neue Infrastruktur. Unser Haus hatte vor 40 Jahren noch keinen Kanalanschluss. Meinen Sie das ging damals Übernacht ohne Lärm, Schmutz und Ärger? Sollten wir deshalb noch alle aufs Plumpsklo im Garten gehen?

Wenn man Ihren Gründen folgt, können Sie sich voraussichtlich freuen: Heute ist der letzte Freitag für die Nachfragebündelung in Rommerskirchen. Nach derzeitigen Stand bleiben wir vor solch neuen "gefährlichen Zeugs" wie dieses Glasfaser verschont :?

Nach Sigmar Gabriel ist der nächste FTTH Anschluss Deutschlandweit vermutlich 2025 - immerhin gibt es da immer noch nicht die B477n und die Schlote der Kohlekraftwerke qualmen wie in London im 19. Jahrhundert...

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